Fire and Rescue Force Tanzania

Während zu Beginn der Partnerschaft die Feuerwehr in Dar es Salaam noch städtisch organisiert war und zu den City Utilities gehörte, erfolgte inzwischen eine Umstrukturierung. Heute ist die Feuerwehr landesweit zentralistisch organisiert und gehört als Fire and Rescue Force zum Ministry of Homeaffairs.

Im Vergleich zu Europa sind die Feuerwehren sehr schwach aufgestellt. So verfügt das ganze Land derzeit nur über 2.000 Berufsfeuerwehrleute, zu einem hohen Prozentsatz sind es sogar Frauen. Aber die Großstadt Dar es Salaam mit ca. 6 Mio. Bewohnern verfügt nur über 3 Feuerwachen mit oft auch nur 3 wasserführenden Einsatzfahrzeugen. Auf dem Land sind noch viele Städte ohne eine Feuerwache. An eine zeitgerechte Risikoabdeckung wie in Deutschland ist nicht zu denken. Private Sicherheitsfirmen füllen für die zahlungskräftige Kundschaft die Lücke und halten eigene Löschfahrzeuge vor, die gegen hohe Bezahlung bei Bränden eingesetzt werden.

Eigentlich fehlt es an fast allem: Eine gute fundierte Grundausbildung, Fachausbildungen im Bereich Gefahrgut und Technischer Hilfe, aber auch an Einsatzfahrzeugen und Einsatzgeräten. Es gibt bei den Feuerwehren auch keinen Rettungsdienst, nicht einmal eine gute Ausbildung in Erstversorgung. Aber die Motivation ist zumeist sehr hoch. Materialhilfe und damit verbundene Ausbildung ist hoch willkommen.
Die Zusammenarbeit trägt Früchte. Inzwischen ist die Feuerwehr in weiten Landesteilen in Atemschutztechnik ausgerüstet und ausgebildet, es fehlen noch einige Werkstätten. Nach dem Disaster der großen Flut 2010 verfügt die FRF nun auch über Rettungsschwimmer und eine Tauchergruppe. Im Bereich der Höhenrettung gibt es inzwischen erste Teams und Ausbilder in Dar es Salaam und auf Zanzibar. In weiteren Themenbereichen stehen wir noch am Anfang.

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