Austauschprogramm mit Tansania zur Evolution von Vor- und Frühmenschen

Wer den Einfluss des Klimawandels auf die Entwicklung des Menschen verstehen will, sollte nach Tansania reisen. Dort wird die weltweit wertvollste Sammlung an Fossilien von Vor- und Frühmenschen aufbewahrt. Eine Kooperation zwischen dem Centrum für Naturkunde der Universität Hamburg (CeNak) und dem Nationalmuseum von Tansania in Dar es Salaam soll helfen, dieses kostbare Erbe aus der „Wiege der Menschheit“ international verfügbar und in Verbindung mit aktueller Evolutionsforschung auch im eigenen Land bekannter zu machen.

 

Das Team von Prof. Dr. Thomas M. Kaiser untersucht am CeNak die Biomechanik der Schädel von Ur- und Frühmenschen. „Für unsere gemeinsame wissenschaftliche Arbeit sind digitale Modelle der Originale aus Tansania äußerst wichtig“, sagt Kaiser, der im Zuge seiner Forschungsprojekte mehrmals im Jahr nach Afrika reist.
Damit die Forschenden in Tansania selbst Repliken ihrer Schätze anfertigen können, hat sich Dr. Agness Gidna, Kuratorin und Paläontologin am Nationalmuseum von Tansania, am CeNak im Umgang mit Photogrammetrie und 3D-Druck fortbilden lassen. Sie wird dann das technische Know-how und die Fertigkeiten auch an die Kollegen in der Heimat vermitteln.
Ein weiteres Ziel ist es, dieses Erbe bei der einheimischen Bevölkerung und auch global bekannter zu machen: „Wir haben da schon einige Ideen. Und die Verbindung zum CeNak sowie die Partnerschaft der Städte Hamburg und Dar es Salaam können da helfen.“

In dieser Partnerschaft arbeiten zusammen:

Centrum für Naturkunde (CeNak)