Berufsbildungspartnerschaft Hamburg/Tansania

Eine schwache Bildungsinfrastruktur, Engpässe bei der Ausbildung von technischem Lehrpersonal sowie Curricula, die dem Bedarf der Unternehmen nicht gerecht werden, sind Probleme, die die tansanische Wirtschaft begleiten.

Seit Januar 2011 kooperiert die Handwerkskammer Hamburg mit VETA, (Vocational Education and Training Authorithy), die staatliche Berufsbildung in Tansania im Rahmen des BMZ-Programms Berufbildungspartnerschaften“.

Ziel ist es, durch eine verstärkte Kooperation zwischen VETA und der tansanischen Wirtschaft die Ausbildungsqualität zu verbessern, durch den Aufbau eines arbeitsmarktorientierten dualen Modells.

 

Aktuell werden Kfz Mechaniker, Elektofachkräfte und Hotel/Tourismus Spezialisten ausgebildet. 2019 kam noch der Beruf des Mechanikers für landwirtschaftliche Maschinen (Agro Mechanics) hinzu, in Partnerschaft mit dem Westdeutschen Handwerkskammertag. Auf den VETA Campusen wurden dafür eigene Werkstätten ausgerüstet. Diese befinden sich in Dar es Salaam, Moshi und Babati.

VETA strebt an die duale Ausbildung landesweit einzuführen und die Handwerkskammer steht ihr dabei mit Rat und Tat zur Seite. Partner hierbei ist der Unternehmerverband ATE (Association of Tanzanian Employers) und das Bildungsministerium (MoEST).

Eine schwache Bildungsinfrastruktur, Engpässe bei der Ausbildung von technischem Lehrpersonal sowie Curricula, die dem Bedarf der Unternehmen nicht gerecht werden, sind Probleme, die die tansanische Wirtschaft begleiten.

  • Die Ausbildung beträgt 3,0 Jahre
  • Im Januar 2020 hat das 6. Durchgang seit Projektanfang begonnen
  • Teilnehmende Firmen landesweit ca 120
  • Aktuelle Auszubildende im System ca. 250
  • Lehrlinge die ihre duale Ausbildung beendet haben: 201
  • Lehrlinge mit einem festen Job nach Beendigung ihrer Ausbildung: 95%
  • Folge dualen Berufe werden von VETA angeboten:

Dar es Salaam: Kfz und Elektriker
Moshi: Hotelfach
Mtwara: Hotelfach
Babati: Agro Mechanics

In der neuen Projektphase sollen folgende neuen Berufe aufgebaut sowie Werkstätten ausgerüstet werden: Tischler, Klempner, Maler, Maurer und Tourist Guides.

Zur Orientierung der Unternehmen wurden entsprechende Leitlinien entwickelt und verbindlich festgelegt. Bei diesem Projekt handelt es sich in erster Sicht um Know-How Transfer. Gefördert wird das Projekt vom BMZ über die Sequa.

 

In dieser Partnerschaft arbeiten zusammen: